Bewerbung bei der Polizei

Polizist*in zu werden, war schon immer dein Traum? Dieser Beruf bietet gute Zukunftschancen. Aber nicht alle Bewerbende werden auch genommen. Die Bewerbung läuft in allen Bundesländern etwas anders ab und eine gute Vorbereitung auf die Einstellungstests ist sehr wichtig. Wie die Bewerbung abläuft, was dich im Auswahlverfahren alles erwartet und die am Häufigsten gestellten Fragen haben wir dir in diesen Beitrag zusammen gefasst..

Warum ist eine Bewerbung bei der Polizei attraktiv?

Egal, ob Polizist*in im Streifendienst, in der Dienststelle oder direkt bei der Kriminalitätsbekämpfung im Einsatz – alle Polizist*innen sind verbeamtet und haben damit einen sicheren Arbeitsplatz. Die Besoldung richtet sich nach der Laufbahn (mittlerer, gehobener oder höherer Dienst) und der Berufserfahrung, aber auch nach Alter und dem Familienstand. Das Gute am Beruf der Polizei ist, dass du dich mit dem Abitur sowie mit dem mittleren Schulabschluss bewerben kannst. Außerdem hat der Polizeiberuf ein großes Ansehen in der Bevölkerung. Wer den Weg zur Polizei findet, kann mit dieser Arbeit anderen Menschen helfen. Die Tätigkeit bei der Polizei ist aufregend und abwechslungsreich – Langeweile kommt garantiert nicht vor. 

Wie läuft die Bewerbung bei der Polizei ab?

Bei der Polizei gibt es eine Einstellungsberatung, die genau erklärt, was für deine Bewerbung erforderlich ist. Kontaktiere hierfür aber unbedingt eine Beratung im Bundesland, in dem du dich bewerben willst. Viele Bundesländer ermöglichen die Bewerbung ganz unkompliziert über ein Online-Bewerbungsformular. Konntest du mit deinen vollständigen Unterlagen überzeugen, kommst du im Auswahlverfahren einen Schritt weiter.

  • Ein schriftlicher Einstellungstest
  • Eine Sportprüfung
  • Ein mündliches Interview
  • Eine ärztliche Untersuchung

Wie kann man für den Einstellungstest bei der Polizei üben?

In den schriftlichen Polizei-Einstellungstests wird einiges erwartet. Wenn du weißt, was auf dich zukommt, brauchst du keine Prüfungsangst zu haben. Gut vorbereiten musst du dich allerdings, denn oft wird der schriftliche Test sofort ausgewertet und nur wer den bestanden hat, wird zum Sporttest bzw. weiteren Tests zugelassen.  

  • Allgemeinwissen
  • Deutsch
  • Mathematik
  • Bearbeitungsgeschwindigkeit und Konzentration
  • Logik und Abstraktion
  • Technisches Verständnis
  • Räumliches Vorstellungsvermögen

Die Einstellungstests unterscheiden sich in den einzelnen Bundesländern. Erkundige dich (z.B. bei der Einstellungsberaterung), was für dich relevant ist und ob er handschriftlich oder am PC ausgefüllt werden muss.

Achtung: Vor allem der Deutschtest sollte nicht unterschätzt werden – Diktate, Rechtschreibung und Grammatik können aber geübt werden.

3 Tipps für den Einstellungstest bei der Polizei

1. Tipp: Übung macht den Meister! Fang rechtzeitig vor dem Eignungstest damit an, die für dich wichtigen Aufgaben intensiv zu üben und zu wiederholen.

2. Tipp: Beginne erst mit der Bearbeitung der Aufgaben, wenn du die Aufgabenstellung verstanden hast.

3. Tipp: Arbeite zügig, aber sorgfältig! Viele Aufgaben können in der knappen Bearbeitungszeit nicht vollständig gelöst werden. 60 % richtige Lösungen sind schon ein akzeptables Ergebnis.

Häufig gestellte Fragen zur Bewerbung bei der Polizei

Das kommt darauf an, ob die Polizeibehörde, bei der du dich bewerben willst, einmal oder mehrmals im Jahr einstellt. Die entsprechenden Termine und Fristen findest du in der Regel auf der jeweiligen Internetseite:

Ein Höchstalter ist rechtlich nicht unumstritten. Ausnahmen gibt es unter Umständen schon, z.B. für Bewerber*innen bei der Wasserschutzpolizei oder aufgrund von Erziehungszeiten. Am besten fragst du bei deiner zuständigen Einstellungsberatung nach.

Ja, das ist in der Regel möglich, wenn zum Zeitpunkt der Einstellung das Mindestalter erreicht wird.

Hier gelten in der Regel Sperrzeiten von einem bis zu mehreren Jahren. Es empfiehlt sich, bei verschiedenen Polizeibehörden nachzufragen.

Das Verschieben von Prüfungsterminen, z.B. aufgrund von Krankheit oder Klausuren, ist selten ein Problem. Wichtig ist die rechtzeitige Information der zuständigen Einstellungsstelle.

Auch dies wird unterschiedlich gehandhabt. Bei einem Laufbahnwechsel, z.B. vom mittleren in den gehobenen Dienst, ist das eventuell möglich.

Ja. Meist muss der Führerschein zum Zeitpunkt der Einstellung vorliegen, manchmal auch erst zu einem bestimmten Zeitpunkt während der Ausbildung.

Das kommt darauf an. Grundsätzlich bestehen bei geringfügigen Taten in jungen Jahren eher Möglichkeiten als unmittelbar vor Ausbildungsbeginn. Da unwahre Angaben auch später zur Entlassung führen können, solltest du vorab mit der zuständigen Einstellungsstelle sprechen.

Das kommt darauf an. Grundsätzlich bestehen bei geringfügigen Taten in jungen Jahren eher Möglichkeiten als unmittelbar vor Ausbildungsbeginn. Da unwahre Angaben auch später zur Entlassung führen können, solltest du vorab mit der zuständigen Einstellungsstelle sprechen.

Grundsätzlich wird geraten, soziale Profile nur für den engsten Freundeskreis freizuschalten oder auf Aktivitäten in solchen Netzwerken zu verzichten.

Das kommt darauf an. Generell bestehen keine Bedenken, wenn das Tattoo unter der Uniform nicht sichtbar ist. Wenn das Tattoo unter der Uniform erkennbar ist, sollte vorab eine Einzelfallprüfung stattfinden. Ein No-Go sind verfassungsfeindliche, rassistische oder ähnliche Symbole bzw. Äußerungen. 

Solange das Piercing einer uneingeschränkten Dienstverrichtung nicht entgegensteht, ist eine Polizeidiensttauglichkeit in der Regel gegeben.

Auch hier gilt: Solange die Implantate einer uneingeschränkten Dienstverrichtung nicht entgegenstehen, ist eine Polizeidiensttauglichkeit in der Regel gegeben.

Laut einem Urteil ist eine Mindestgröße von 163 cm rechtmäßig, da Forschungen der Polizei und der Sporthochschule Köln zeigen, dass für den Polizeidienst die körperliche Eignung erst ab dieser Größe gegeben ist. Bitte kontaktieren Sie im Zweifelsfall die zuständige Einstellungsberatung.

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