TMS-Punkte: Infos zu den Ergebnissen im Medizinertest

Verschiedenfarbige Pillen
© A59 Bildagentur, Tim Reckmann, Ulmenstraße 20-22, 59069 Hamm

Was bedeutet ein gutes Ergebnis im Medizinertest (TMS)? Und wie viele Punkte musst du dafür erreichen? In unserem Beitrag erfährst du mehr über die TMS-Punkte und mit welchem Ergebnis du deine Chance auf einen Studienplatz erhöhst.

Mit einem guten Ergebnis im TMS (Test für medizinische Studiengänge, Medizinertest) verbesserst du deine Chancen auf einen der begehrten Studienplätze in Humanmedizin oder Zahnmedizin. Doch was ist ein gutes Ergebnis? In diesem Beitrag erfährst du, was du über die TMS-Punkte wissen musst. Außerdem erklären wir dir, wie sich die TMS-Durchschnittswerte errechnen.

Wie viele TMS-Punkte gibt es maximal?

Im TMS gibt es 184 Aufgaben. Davon sind 26 sogenannte Einstreuaufgaben. Für diese bekommst du keine Punkte. Die Testentwickler*innen bauen sie zu statistischen Zwecken und zum Erproben neuer Aufgaben ein. Du kannst leider nicht erkennen, welche Aufgaben du umsonst bearbeitest.

Für jede richtige und gewertete Lösung gibt es einen Punkt. Du kannst maximal 158 Punkte erreichen.

Wie ist die Punkteverteilung und wie viele Punkte gibt es pro Untertest?

Die folgende Tabelle gibt dir einen Überblick über die Punkteverteilung und die Gesamtpunktzahl im TMS.

UntertestAufgabenzahlGewertete Punkte (o. Einstreuaufgaben)
Muster zuordnen2420
Medizinisch-naturwissenschaftliches
Grundverständnis
2420
Schlauchfiguren2420
Quantitative und formale Probleme2420
Figuren lernen2020
Fakten lernen2020
Textverständnis2418
Diagramme und Tabellen2420
Gesamt184158

Wie werden die Ergebnisse im TMS berechnet?

Im TMS zählt, wie du im Vergleich zu den anderen Teilnehmer*innen abgeschnitten hast. Dein TMS-Ergebnis besteht aus vier Werten:

  • Punktzahl
  • Prozentrangwert
  • Testwert (Standardwert)
  • Notenäquivalent

Punktzahl im TMS

Für deine Punktzahl werden alle richtig gelösten und gewerteten Aufgaben aus jedem Untertest zusammengezählt (siehe Tabelle oben).

Prozentrangwert

Der Prozentrangwert dient dazu, dein Ergebnis mit denen der anderen Teilnehmer*innen zu vergleichen, die denselben TMS geschrieben haben. Ein Prozentrang von 75 bedeutet, dass du besser abgeschnitten hast als 75% der Teilnehmer*innen. 25% haben mehr Punkte erzielt als du. Diese Berechnung macht die TMS-Ergebnisse fairer. Es spielt dadurch keine Rolle mehr, ob der Test leichter oder schwerer als in den Vorjahren war.

Testwert / Standardwert

Die Prozentrangwerte aller Testteilnehmer*innen ergeben eine Glockenkurve. Daraus kann man den Standardwert ablesen.

Die Skala reicht von 70 - 130. Ein Standardwert von 100 bedeutet, dass du besser warst als 50% der Teilnehmer*innen. Die Personen, die am schlechtesten abgeschnitten haben, bekommen einen Wert von 70. Die besten Ergebnisse werden mit dem höchsten Standardwert 130 belohnt.

Die TMS-Durchschnittswerte liegen zwischen 90 und 110. Zirka 68% der Testteilnehmer*innen bewegen sich in diesem Bereich. Rund 16% erreichen ein überdurchschnittliches Ergebnis mit einem Standardwert von mehr als 110. 

Notenäquivalent

Für das Notenäquivalent wird dein Testergebnis in eine Note mit einer Nachkommastelle umgerechnet, wie du es von deinem Abitur kennst.

Nähere Infos findest du in diesem Beispiel-Testbericht zum TMS.

Wie viele TMS-Punkte braucht man für ein gutes Ergebnis?

Ein gutes Ergebnis hast du erreicht, wenn du unter den besten zehn% bist. In den vergangenen Jahren waren dazu rund 70% richtige Antworten nötig. In TMS-Punkte umgerechnet sind das rund 111 von 158 Punkten.

Denke daran: Niemand wird im TMS komplett fertig! Dazu ist der Zeitdruck zu groß.

Wie sehr dein TMS-Ergebnis dir hilft, hängt von deiner Abiturnote ab. Hast du im Abi zum Beispiel 1,2 geschafft, reicht dir im Normalfall ein durchschnittlicher TMS für gute Chancen auf einen Medizin-Studienplatz.

Außerdem gewichten die einzelnen Universitäten den TMS unterschiedlich. Manche berücksichtigen neben der Abiturnote und dem TMS-Ergebnis Berufsausbildungen, Ehrenämter usw. Am besten informierst du dich auf den Websites deiner Wunsch-Unis über das Auswahlverfahren.

Was bedeutet ein schlechtes TMS-Ergebnis?

Verschlechtern kannst du dich auf keinen Fall. Betrachte den TMS als Chance, deine Aussichten auf einen Medizin-Studienplatz zu verbessern. Bereite dich gründlich vor, um das Beste herauszuholen. Dann kannst du dem Testtag entspannt entgegensehen. Zur Not kannst du den Test innerhalb von 12 Monaten einmal wiederholen.

Wie bereitet man sich auf den TMS vor?

Die TMS-Aufgaben solltest du intensiv trainieren. Der STARK Verlag bietet dir für deine TMS-Vorbereitung zwei Bücher: Das Training TMS erklärt dir die einzelnen Aufgabentypen und den Ablauf am Testtag. Mit den Testsimulationen TMS kannst du zwei komplette Tests durcharbeiten. Besonders praktisch: Beide Bücher gibt es zusammen im Vorteilspaket.

Teilen:

Produktfinder