Der Mittlere Schulabschluss (MSA) ist ein zentraler Meilenstein im deutschen Bildungssystem. Er ermöglicht Schülerinnen und Schülern den Zugang zu vielfältigen Bildungs- und Berufswegen. Die MSA-Prüfung wird in der Regel am Ende der 10. Klasse und je nach Bundesland an verschiedenen Schularten wie Gesamtschulen oder Realschulen geschrieben. Die genaue Bezeichnung und die Anforderungen können je nach Bundesland variieren, doch der Wert des Abschlusses bleibt bundesweit anerkannt. Unser Blogbeitrag informiert über die Schularten, an denen die MSA-Prüfung abgelegt werden kann, und listet die verschiedenen Bezeichnungen für diesen Schulabschluss auf.
Was bedeutet MSA?
Der Mittlere Schulabschluss (MSA) ist ein Bildungsabschluss, der in Deutschland am Ende der Sekundarstufe I erworben wird, üblicherweise am Ende der 10. Klasse. Er bestätigt, dass Schülerinnen und Schüler über eine erweiterte allgemeine Bildung verfügen und berechtigt sie, eine Berufsausbildung zu beginnen oder weiterführende Schulen zu besuchen.
An welchen Schulen kann man den MSA erwerben?
Der MSA kann an verschiedenen Schulformen erreicht werden. Je nach Bundesland unterscheiden sich die Schularten, an denen die MSA Prüfung abgelegt werden kann. Dazu gehören beispielsweise folgende Schularten:
- Realschulen
- Gesamtschulen
- Gemeinschaftsschulen
- Gymnasien
- Mittelschulen (z. B. in Bayern über den M10-Zweig)
- Oberschulen
- Regionale Schulen
- Regelschulen
- Wirtschaftsschulen
- Berufsschulen
In welcher Klasse wird die MSA Prüfung geschrieben?
Die MSA-Prüfungen finden in der Regel am Ende der 10. Klasse statt. In einigen Bundesländern erhalten Schülerinnen und Schüler an Gymnasien den MSA automatisch mit der Versetzung in die 11. Klasse, ohne eine gesonderte Prüfung ablegen zu müssen. Das ist zum Beispiel am Gymnasium in Bayern der Fall. In Nordrhein-Westfalen hingegen legen auch die Schülerinnen und Schüler am Gymnasium verpflichtend am Ende der 10. Klasse eine zentrale Prüfung, die sogenannte ZP10, ab.
Wofür braucht man den Mittleren Schulabschluss?
Der Mittlere Schulabschluss ist Voraussetzung für:
- Beginn einer dualen Berufsausbildung
- Besuch der gymnasialen Oberstufe (unter bestimmten Voraussetzungen)
- Wechsel in weiterführende schulische Bildungsgänge, z. B. Fachoberschulen oder Berufskollegs
Der MSA öffnet somit den Weg zu höheren Bildungsabschlüssen und vielfältigen beruflichen Möglichkeiten.
Wie wird der MSA in den Bundesländern genannt?
Je nach Bundesland trägt der Mittlere Schulabschluss unterschiedliche Bezeichnungen, wie die folgende Übersicht zeigt:
Bundesland | MSA-Bezeichnung |
Baden-Württemberg | Realschulabschluss |
Bayern | Mittlerer Schulabschluss (MSA), Mittlere Reife, Realschulabschluss |
Berlin | Mittlerer Schulabschluss (MSA) |
Brandenburg | Mittlerer Schulabschluss (MSA), Fachoberschulreife (FOR) |
Bremen | Mittlerer Schulabschluss (MSA) |
Hamburg | Mittlerer Schulabschluss (MSA), Mittlerer Bildungsabschluss |
Hessen | Mittlerer Abschluss, (Qualifizierender) Realschulabschluss |
Mecklenburg-Vorpommern | Mittlere Reife |
Niedersachsen | Sekundarabschluss I – Realschulabschluss, Erweiterter Realschulabschluss |
Nordrhein-Westfalen | Mittlerer Schulabschluss, Fachoberschulreife |
Rheinland-Pfalz | Qualifizierter Sekundarabschluss I |
Saarland | Mittlerer Bildungsabschluss |
Sachsen | Realschulabschluss |
Sachsen-Anhalt | Realschulabschluss / Erweiterter Realschulabschluss |
Schleswig-Holstein | Mittlerer Schulabschluss (MSA) |
Thüringen | Realschulabschluss |
Diese Unterschiede spiegeln die föderale Struktur des deutschen Bildungssystems wider. Die Anforderungen und Prüfungsformate können sich ebenfalls unterscheiden, doch der Abschluss wird in der Regel bundesweit anerkannt.
Wie gelingt die Vorbereitung auf die MSA-Prüfung?
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